Geldanlagen: kurz- oder langfristig, wofür entscheiden Sie sich?
Wann sollte man sich für kurzfristige oder gerade für langfristige Geldanlagen entscheiden?
Könnten wir nur eindeutig sagen, was am besten funktioniert. Das hängt jedoch von zahlreichen Faktoren und von den Risiken und Kosten ab, die Sie zu tragen bereit sind. Manchmal sind kurzfristige Geldanlagen besser, manchmal langfristige.
Die richtige Einschätzung starker Kursbewegungen innerhalb eines kurzen Zeitraums kann durchaus eine beträchtliche Rendite einbringen. In der Theorie ist das schön, aber in der Praxis ist es gar nicht so einfach, die Entwicklungen vorherzusagen. Wer dadurch Verluste einstecken muss, hört oft mit dem Anlegen auf. Und das ist schade, denn gerade dieser Anleger hatte bessere Chancen auf höhere Renditen als derjenige, der den langsamen, aber stetigen Ansatz gewählt hat.
Insgesamt ist die Wahrscheinlichkeit von ungünstigem Timing oder Fehleinschätzungen auf lange Sicht geringer. Ihr Geld hat nämlich länger Gelegenheit, alle Marktschwankungen zu verdauen. Außerdem hilft es, eventuellen Anlagestress unter Kontrolle zu halten, denn schließlich brauchen Sie nicht jede Minute zu überprüfen, wie sich Ihre Anlagen entwickeln.
Kurzfristig anlegen
Kurzfristig anlegen heißt aktiv anlegen. Sie wollen dann in kürzester Zeit, d. h. innerhalb weniger Stunden oder einiger Jahre, eine möglichst hohe Rendite erzielen. Der Ansatz, bei dem Sie sogar innerhalb weniger Stunden handeln, wird als „Spekulation“ bezeichnet.
Das Streben nach hohen Renditen ist mit Risiken und natürlich auch mit Kosten verbunden. Wenn Sie viel Aufmerksamkeit und Zeit für die Verfolgung Ihrer Anlagen übrighaben und über die notwendigen Kenntnisse verfügen, können Sie sich für kürzere Laufzeiten entscheiden.
Vorteile
- Potenziell höherer Ertrag
- Ihr Geld ist schneller wieder verfügbar
Nachteile
- Höheres Risiko aufgrund von Marktschwankungen
- Man braucht genügend Zeit, um die Anlagen zu verfolgen
- Man muss Anlegerwissen mitbringen
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Langfristig anlegen
Wenn Sie langfristig anlegen, lassen Sie den Markt länger seinen Lauf nehmen. Vorzugsweise mehrere Jahre oder eigentlich: je länger, desto besser. Sie brauchen sich dann weniger Sorgen über Marktschwankungen zu machen, da sich diese mit der Zeit immer wieder ausgleichen.
Langfristige Geldanlagen ermöglichen eine breitere Streuung und machen Sie weniger von den Ergebnissen eines Unternehmens oder einer Branche abhängig. Die Risiken verringern sich dadurch (verschwinden aber natürlich nicht ganz). Einer der größten Vorteile besteht darin, dass Sie vom Aufzinsungseffekt profitieren können, was bedeutet, dass sich die potenzielle Rendite Ihrer Geldanlage Ihrerseits wieder rentieren kann. Je länger Sie anlegen, desto stärker kann Ihr Vermögen durch diesen Effekt wachsen.
Vorteile
- Weniger riskant
- Viel weniger Überwachungsbedarf
- Keine großen Anlagekenntnisse erforderlich
Nachteile
- Möglicherweise etwas geringere Rendite als bei kurzfristigen Geldanlagen
- Ihr Geld steckt für einen längeren Zeitraum in Anlagen fest
Langfristig anlegen, etwas für Sie?
Bei einem Anlageplan können Sie zeitlich gestaffelt mit einem Betrag Ihrer Wahl anlegen.
Möchten Sie zuerst mehr wissen?
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