Tipps für mehr Sicherheit und Spaß beim Radfahren!

  • Radfahren macht Spaß, ist gut für die Umwelt und die körperliche Fitness.
  • Deshalb schwören immer mehr Menschen auf das Fahrrad als bevorzugtes Verkehrsmittel.
 
Mehr Radfahrer auf der Straße bedeutet leider auch mehr Fahrradunfälle. Diese Tipps helfen Ihnen, das Unfallrisiko zu verringern und den Fahrspaß zu erhöhen - das ganze Jahr über! 

Allgemein wichtige Punkte

Passen Sie Ihre Geschwindigkeit an

Manchmal tut es gut, fest in die Pedale zu treten. Doch es ist wichtig, die Geschwindigkeit anzupassen und wenn erforderlich zu verringern. Besonders, wenn die Fahrbahn wegen schlechter Wetterbedingungen rutschig ist. Aber auch, wenn viel Verkehr herrscht und man auf andere Verkehrsteilnehmer wie Radfahrer, Lkw, Pkw oder Fußgänger achten muss. 

Lassen Sie sich nicht ablenken

Die meisten Unfälle passieren, weil wir Gefahren nicht oder zu spät bemerken und nicht rechtzeitig reagieren. 

Nehmen Sie Blickkontakt mit den anderen Verkehrsteilnehmern auf, denen Sie begegnen. Wer Sie nicht ansieht, hat Sie vielleicht auch nicht gesehen. 

Ihr Smartphone verstauen Sie während der Fahrt besser. Sicher Rad fahren,  das heißt, nicht auf einen Bildschirm zu schauen oder sich durch Benachrichtigungen ablenken zu lassen. 

Noise Cancelling In-Ear-Kopfhöhrer oder Kopfhörer mit zu hoher Geräuschunterdrückung sind beim Radfahren keine gute Idee! Für sicheres Radfahren ist es wichtig, dass Sie alle Geräusche in Ihrer Umgebung gut hören.

Der Fahrradhelm: mehr als ein praktisches Gadget 

Ein Qualitätshelm beim Radfahren ist ein Muss. Wählen Sie einen Helm, der gut sitzt, und ersetzen Sie ihn nach einem Unfall. Mit einem Fahrradhelm ist die Wahrscheinlichkeit, bei einem Unfall eine schwere Hirnverletzung zu erleiden, um 60 bis 80 Prozent geringer, so Notarzt Pascal Vanelderen. 

Gute Sicht ist entscheidend

Wenn Ihre Sicht behindert wird, z. B. durch das Wetter, ist es schwieriger, eine gefährliche Situation einzuschätzen.  Ein kleiner (sicherer!) Boxenstopp, um nasse oder beschlagenen Gläser zu putzen? Unbedingt! 

Sie haben die Kontrolle

Ihr Fahrrad unter allen Bedingungen unter Kontrolle zu halten, ist eine Kunst. Vor allem jetzt, wo mehr als die Hälfte der verkauften Fahrräder elektrisch sind. 

Prüfen Sie, ob alles in Ordnung ist, bevor Sie losfahren. Überprüfen Sie vor allem Bremsen, Reifen, Sattelhöhe und Pedale. Testen Sie einmal vorsichtig und an einem sicheren Ort, wie sich Ihr Fahrrad verhält, wenn Sie plötzlich stark bremsen oder ausweichen müssen. 

Wählen Sie Ihre Route mit Bedacht

Berücksichtigen Sie dabei:

  • Eine sichere Route. Das ist nicht unbedingt der kürzeste oder schnellste Weg, fährt sich aber meist viel angenehmer.•
  • Etwas mehr Spielraum in Ihrer Planung, damit Sie nicht in den Verkehr hetzen müssen.

Radfahren im Sommer: Worauf sollten Sie achten?

  • Wenn die Sonne scheint, möchte man gleich losradeln. Wenn Sie Ihr Fahrrad wieder hervorholen, ist eine Kontrolle durch einen Fahrradmechaniker (evtl. mit Ökoschecks) kein unnötiger Luxus!  
  • Fahren Sie nachts? Achten Sie darauf, dass Sie vorne weißes Licht und einen Reflektor, hinten rotes Licht und einen Reflektor, orange oder gelbe Reflektoren an den Pedalen und an den Rädern orange oder gelbe Reflektoren oder einen Reifen mit reflektierendem Streifen haben.  
  • Achten Sie auch auf die Stärke Ihrer Beleuchtung und deren Position: Moderne Fahrradlichter können den Gegenverkehr blenden.   
  • Der Sommer ist die perfekte Zeit, um mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren. Leider ereignen sich viele Unfälle im Berufsverkehr. Bis zu 50% der Fahrradunfälle passieren in der morgendlichen Rushhour zwischen 6 und 10 Uhr. 32% der Opfer dieser Fahrradunfälle sind weniger als ein Jahr im Job. Klare Zahlen, die zeigen, dass es wichtig ist, die eigene Fahrradroute gut zu kennen. Planen Sie Ihre Fahrt also genau und seien Sie beim Fahren aufmerksam, damit Sie Ihre Route schnell gut kennen. 
  • Sie fahren ein E-Bike und können Ihren Akku selbst ausbauen? Tun Sie dies auf jeden Fall während einer Hitzewelle, da Ihre Batterie bei heißem Wetter schnell an Leistung verliert. 

Sicherer Radfahren im Winter

  • Der Januar ist der Monat mit den meisten Fahrradunfällen. Es ist der dunkelste Monat des Jahres, mit oft glatten Straßen und Schneefall. Seien Sie besonders vorsichtig und passen Sie Ihre Geschwindigkeit bei Glätte an. 
  • Beim Radfahren sollten Sie ohnehin helle oder fluoreszierende Kleidung tragen. 
  • Ob es glatt ist oder nicht, ein Helm darf in Ihrer Fahrradausrüstung nicht fehlen. 
  • Haben Sie aufladbare Fahrradlampen? Planen Sie dann regelmäßige Auflademomente ein, damit Sie nie ohne Licht am Fahrrad unterwegs sind. Ein Reserveset im Gepäck ist immer eine gute Idee.   
  • Prüfen Sie Ihre Reifen: Ein festes Profil und etwas weniger Luft in den Reifen sorgen für eine bessere Haftung auf glatter Straße. Und ja, es gibt auch Winterreifen für Fahrräder!  
  • Haben Sie ein E-Bike? Stellen Sie sicher, dass der Akku geladen ist. Der entlädt sich nämlich bei kaltem Wetter schneller.  

Doch eine Panne oder ein Schaden?

Lesen Sie, wie Sie ganz einfach einen Schaden melden!