Wanneer is je werkkapitaal in balans?
Wanneer is je werkkapitaal in balans?

Wann ist Ihr Betriebskapital ausgeglichen?

Vorräte einkaufen, Löhne zahlen und Lieferanten bezahlen. Mit Ihrem Betriebskapital halten Sie Ihr Unternehmen am Laufen. Aber wie viel Betriebskapital braucht Ihr Unternehmen, um weiter zu arbeiten oder sogar zu wachsen?

Was ist Betriebskapital?

Sie verwenden Ihr Betriebskapital, um Ihren kurzfristigen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Zum Beispiel, um Ihre Lieferanten zu bezahlen, Mitarbeiter zu entlohnen und andere kurzfristige Schulden (weniger als ein Jahr) zu tilgen.

Wie viel Betriebskapital brauchen Sie?

Theoretisch brauchen Sie genügend Betriebskapital, um Ihre täglichen Betriebskosten zu decken. In der Praxis ist es sinnvoll, einen finanziellen Puffer zu haben, der es Ihnen ermöglicht, Ihr Betriebskapital und den sich ändernden Bedarf an Betriebskapital besser zu antizipieren.

Mit einer zusätzlichen Bargeldreserve für Ihr Betriebskapital können Sie:

  • den Zeitraum zwischen Ausgaben und Einnahmen leicht überbrücken
  • erwartete oder unerwartete Kosten gut abfedern
  • Spitzen und Tiefs im Umsatz ausgleichen

Berechnen Sie Ihr Nettobetriebskapital

Um zu überprüfen, ob Ihr Unternehmen allen kurzfristigen finanziellen Verpflichtungen nachkommen kann, können Sie Ihr Nettobetriebskapital berechnen. Das Nettobetriebskapital ist die Differenz zwischen Ihrem Umlaufvermögen (Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Bargeld) und den kurzfristigen Verbindlichkeiten (Lieferanten und kurzfristige Schulden):

1. Beispiel für die Berechnung des positiven Betriebskapitals

Aktiva Passiva
Anlagevermögen 2.500 Eigenkapital 1.000

Vorräte + Aufträge in Bearbeitung

100 Langfristige Verbindlichkeiten (> 1 Jahr)
1.100
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (ausstehende Kundenrechnungen)
350 Einrichtungen (Gebäude + Energie)
500
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (Bankguthaben)
500 Lieferanten
100
    Kurzfristige Verbindlichkeiten (< 1 Jahr) 
400
Aktiva insgesamt
3.450 Passiva insgesamt
3.100

Nettobetriebskapital = 3.450 - 3.100 = 350

In diesem Beispiel sind ausreichend Barmittel vorhanden, um kurzfristige finanzielle Verpflichtungen zu erfüllen. Der Unternehmer hat einen geringen Bedarf an Betriebskapital.

2. Beispiel für die Berechnung des negativen Betriebskapitals

Aktiva Passiva
Anlagevermögen 1.500 Eigenkapital 3.000

Vorräte + Aufträge in Bearbeitung

100 Langfristige Verbindlichkeiten (> 1 Jahr)
2.100
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (ausstehende Kundenrechnungen)
250 Einrichtungen (Gebäude + Energie)
1.500
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (Bankguthaben)
200 Lieferanten
700
    Kurzfristige Verbindlichkeiten (< 1 Jahr) 
800
Aktiva insgesamt
2.050 Passiva insgesamt
8.100

Nettobetriebskapital = 2.050 - 8.100 = -6.050

Dieser Unternehmer hat einen hohen Bedarf an Betriebskapital und ist möglicherweise nicht in der Lage, seinen Zahlungsverpflichtungen kurzfristig nachzukommen. Er muss ein Bargelddefizit von 6.050 Euro ausgleichen.

Wie können Sie Ihr Betriebskapital finanzieren?

Mit einer Betriebskapitalfinanzierung, auch bekannt als Betriebskredit , können Sie Ihr Betriebskapital und Ihren Cashflow ins Gleichgewicht bringen.

Je nach Ihrem Bedarf an Betriebskapital gibt es verschiedene Möglichkeiten, Ihren Betriebskredit in Anspruch zu nehmen:

  • Mit Ihrem Geschäftskonto können Sie Ihr Konto flexibel überziehen.
  • Sie können einen oder mehrere Festzinskredite für einen bestimmten Zeitraum aufnehmen.
  • Oder Sie können mehrere Aufnahmeformen kombinieren.

Vorteile der Betriebskapitalfinanzierung

Eine Betriebskapitalfinanzierung bietet außerdem in folgenden Situationen die Möglichkeit, schnell zu agieren:

  • Lieferanten: Zahlen Sie bar und erhalten Sie zusätzliche Lieferantenrabatte.
  • Kunden: Räumen Sie den Kunden längere Zahlungsfristen ein.
  • Geschäftschancen: Wenn Ihr Betriebskapital ausgeglichen ist, haben Sie mehr finanziellen Spielraum für das Wachstum Ihres Unternehmens.

Immer das richtige Gleichgewicht?

Finanzierung von Betriebskapital