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Megatrends weisen Anlegern den Weg in die Zukunft

Die Suche nach Anlagetrends, die sich lohnen könnten, ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Die Suchbegriffe „Trends“, „Megatrends“, „Investieren in Trends“ und „Investieren in Megatrends“ ergeben in Google Abertausende von Treffern. Wer nicht viel Zeit und Lust dazu hat, kann sich die Mühe sparen, sich da selbst durchzuarbeiten, um herauszufinden, in welche interessanten Trends man investieren kann.", sagt Philippe Delfosse, Aktienstratege bei KBC Asset Management.

Die Suche nach Anlagetrends

In Trends legt man nicht nach Bauchgefühl an. Es erfordert eine gründliche Recherche, die auf eigene Nachforschungen, Datenauswertung, internationale Studien und die Entwicklung der Gesetzgebung zurückgreift. Manchmal hat es den Anschein, dass die Trendforscher den zweifelhaften Ehrgeiz haben, die Zukunft vorherzusagen. So ist es aber gewiss nicht. Es geht darum, Entwicklungen, die die Zukunft prägen, zu erkennen und ihre Auswirkungen zu analysieren, und zwar auf strukturierte Art und Weise.", sagt Delfosse.

Als Beispiel nennt er steigende Rohstoffpreise und eine wachsende Kreislaufwirtschaft. „Das sind interessante Entwicklungen. Die eigentliche Ursache dafür ist jedoch die Ressourcenknappheit. Das ist der Trend, der wiederum diverse Entwicklungen auslöst.“

So hat KBC Asset Management elf Trends definiert: Klimawandel, Alterung, Urbanisierung, wachsender globaler Wohlstand, zunehmende Ungleichheit, Fachkräftemangel, Technologien im Wandel, Daten auf dem Vormarsch, verstärkter Fokus auf Gesundheit, veränderte Lebensgewohnheiten und Knappheit natürlicher Ressourcen.

Es geht darum, Entwicklungen, die die Zukunft prägen, zu erkennen und ihre Auswirkungen zu analysieren, und zwar auf strukturierte Art und Weise

Philippe Delfosse, Aktienstratege bei KBC Asset Management

Trendbasiertes Anlegen konkret

Es ist eine Sache, Trends zu erkennen. Eine andere Sache ist es, ein Anlagekonzept damit zu verbinden. „Als Vermögensverwalter schauen wir daher eine Ebene tiefer, indem wir herausfinden, wie Unternehmen auf künftige Herausforderungen reagieren und wie sie Lösungen dafür entwickeln.“, sagt Joris Dehaes, Aktienanalyst bei KBC Asset Management. Um dies greifbar zu machen, gruppiert der Vermögensverwalter die Unternehmen nach ihrer gesellschaftlichen Rolle.

Als Vermögensverwalter schauen wir daher eine Ebene tiefer, indem wir herausfinden, wie Unternehmen auf künftige Herausforderungen reagieren und wie sie Lösungen dafür entwickeln

Joris Dehaes, Aktienanalyst bei KBC Asset Management

Durch die zunehmende Konzentration auf das Thema Gesundheit werden beispielsweise alle Unternehmen, die Lösungen zur Unterstützung unserer Gesundheitsversorgung anbieten, gruppiert. Zu letzteren gehören Unternehmen, die in der Biotechnologie tätig sind, Unternehmen, die sich für schnellere und genauere Diagnosen einsetzen, oder schließlich Unternehmen, die Apps zur Überwachung des Gesundheitszustands entwickeln, so dass man nicht mehr für jede Untersuchung zum Arzt oder ins Krankenhaus gehen muss. Dehaes: „Die Gruppierung von Unternehmen auf diese Weise macht das Anlegen in Megatrends konkret.

Gewinner der Zukunft

Die große Herausforderung besteht jedoch darin, für jedes Thema diejenigen Unternehmen auszuwählen, die am besten in der Lage sind, bestimmte Trends zu nutzen. Das bedeutet nicht nur herauszufinden, welche Unternehmen die Chancen sehen, sondern auch zu beurteilen, welche Unternehmen in absehbarer Zeit das Spielfeld verlassen könnten, weil sie keine angemessene Antwort auf die sich verändernden Rahmenbedingungen geben. Dabei ist an Unternehmen zu denken, die bestimmte Tätigkeiten einstellen oder gerade erst anfangen.

„In dieser Hinsicht muss man sich trauen, weit genug zu schauen. Ein Beispiel: Als Analyst sucht man nicht nach der Antwort auf die Frage, wer das erste selbstfahrende Auto auf den Markt bringen wird, aber man weiß, dass ein solches Auto voller Sensoren ist und elektrisch angetrieben wird, so dass den Lieferanten von Sensoren und Batterien goldene Zeiten bevorstehen könnten.", sagte Dehaes.   

Die KBC wirft den gleichen kritischen Blick auf die Cybersicherheit. Angesichts der Zunahme von Cyberangriffen, der Verschärfung der einschlägigen Rechtsvorschriften und der steigenden Budgets, die Unternehmen für ihre Sicherheit benötigen, ist dies ein wichtiges Thema. Im Rahmen dieses Themas wählt KBC Asset Management nur Unternehmen aus, die Spitzentechnologie einsetzen. Dabei könnte es sich um Unternehmen handeln, die künstliche Intelligenz bei der Überwachung von Computern einsetzen, mit der sie Hackerangriffe schneller erkennen und lernen, sie zu antizipieren. Unternehmen, die ins Hintertreffen geraten, werden aus dem Portfolio ausgeschlossen. „Kurzfristige Unsicherheiten am Aktienmarkt ändern nichts an den Herausforderungen, die uns auf längere Sicht bevorstehen. Indem wir Unternehmen heraussuchen, die klug damit umgehen, wählen wir die potenziellen Gewinner der Zukunft aus.“, so Dehaes.

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Dieser Artikel ist rein informatorisch und darf nicht als Anlageberatung betrachtet werden.

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